Johann Georg von Eckhart - Commentarii de rebus Franciae Orientalis et Episcopatus Wirceburgensis, Band 2, Würzburg 1729 (1731) mit Schenkungswidmung des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim vom 24. September 1777. Der Originaltitel von Eckharts Werk lautet: Commentarii de rebus Franciae Orientalis et Episcopatus Wirceburgensis, in quibus regum et imperatorum franciae veteris germanique, episcoporum vvirceburgensium et ducum franciae orientalis gesta ex scriptoribus coaevim, bullis et diplomatibus genuinis, sigillis, nummis, gemmis, veteribus picturis, monumentisque aliis exponuntur et figuris aeri incisis illustrantur. Erste Ausgabe, Band 2 (liber XXVI-XXXIII +div. Anhänge und Index). 1004 Seiten. Würzburg 1729 (1731), Alma Universitatis Juliae. Folio. 32 Bll., 39 Bll. Die Kupferstiche mit Inschriften, Urkundenfaksimile, Münzen etc. - Sehr gut erhaltenes Exemplar mit leichten Altersspuren. Erstausgabe des zweiten Bandes des Geschichtswerks über das Bistum Würzburg. Die Publikation erfuhr früh große akademische Anerkennung: "Dieses gehört sachlich ebensogut der deutschen als der Geschichte des Hochstiffts Würzburg an. Es hat für die letztere eine grundlegende Bedeutung, darf aber, was die erstere anlangt, den Leistungen von Leibnitz, Mascov und Bünau unbedencklich an die Seite, zum Teil über sie gestellt werden" (Wegele). Die Besonderheit dieses gut erhaltenen Exemplars liegt darin, dass sich seine Provenienz aufgrund einer Schenkungswidmung bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Am 24. September 1777 wurde der Band durch den Fürstbischof von Würzburg und Bamberg, Adam Friedrich von Seinsheim (1708-1779), dem sehr talentierten Absolventen des Augustiner Gymnasiums in Münnerstadt Gregor Zirkel (1762-1817, aus Sylbach, heute ein Ortsteil von Haßfurt) hochoffiziell geschenkt: Ex principali munificentia reverendissimi ac . S. R. J. Principi ac Domini Adami Friderici Episcop. Bamberg. et Wirceburgensis franciae orientalis ducis etc etc. Primo hoc ex chria premio Donatus est Ingenuus Pius optimaque spei Adolescens Gregorius Zirkel Silbacensis cum ex poetica ad Rhetoricam gradum faceret. Munnerstadii, 24 Sept. 1777. P. Possidius ita testor., Ritter, Augustianus fuit. schol. prefectus Zirkel wechselte anschließend an die Universität Bamberg, wo er 1780 promoviert wurde. In der Folgezeit sollte Gregor Zirkel zu einer bedeutenden historischen Figur des Würzburger Bistums und Frankens um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert werden. Als Weihbischof leitete er während der Vakanz des Bischofstuhls für viele Jahre das Würzburger Bistum.